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Ach, so viele deutsche Schiffe die unterwegs waren.
Es kommen noch viele mehr.
Scheinbar gibt es in diesem Forum nur noch sechs bis zehn echte Seeleute (Frauen) die die Weltmeere länger befuhren. Ansonsten müssten sich doch mehr an die damalige Zeit mit so vielen Schiffen erinnern.
Der Rest war wohl nur mit Strassenbahnen unterwegs.

Jonny

Moin Jonny, moin @ all,


nun, natürlich gibt es noch viele schöne (alte) Schiffe auf denen wir die Weltmeere befahren haben. Was allerdings fehlt (zumindest bei mir) ist das Wissen um die kompletten Daten und Lebensläufe der Schiffe, wie sie in den Posts "Vancouver" dargelegt sind.

In der Tat sind diese "Oldtimer" für uns "Oldies" schöne Schiffe, wenn man sie mit den heutigen Containerschiffen, Autotransportern, Kreuzfahrern und Co vergleicht. Sie sind im klassischen Sinne "schiffig", angefangen bei den Rumpflinien bis hin zu den Aufbauten und Schonsteinen.

Zum Straßenbahnfahren fallen mir nur zwei Dinge ein: Nach wochenlanger Liegezeit vor dem Hooghly-River stand eines Morgens unser Koch im Arbeitszwirn an Deck, mittig zwischen der Brücke und dem Achterschiff. Auf die Frage, was er da mache, sagte er, dass er auf die U-Bahn/Straßenbahn warte. Das war der Start für seine Heimführung ab Kalkutta.
Und - zu meiner , nur siebenjährigen Seefahrtszeit gab es in Hamburg noch Straßenbahnen, die ich auch ab und an benutzte.

Bilder von einigen meiner (10) Schiffe gab es in den Berichten von meiner damaligen Seefahrtszeit.
Wenn gewünscht, bringe ich sie gern noch einmal.

Damals wurde ja noch mit Film fotografiert und da hat man schon überlegt, wo sich ein Foto lohnt. Im Nachhinein wünsche ich mir, dass ich das eine oder andere interessante Foto hätte machen sollen.

Gruß aus Baden

Exmatrose

Servus jonny,

sind sechs Jahre Fahrzeit lang oder kurz - ich bin jedenfalls sechs Jahre gefahren und du hast mit deinen Schiffen bei mir zwei Treffer gelandet.
Nr. 1 ist die BREITENSTEIN vom NDL.

Dazu aber die Vorgeschichte.

Wir waren mit der MERSEY ORE in Philadelphia. Zu dritt nahmen wir den Bus nach New York.
Bei der Rückkehr am nächsten Tag nach Phila war die MERSEY ORE weg.
Die "Immigration" setzte uns ein Limit, das Land zu verlassen.
Nach zwei Wochen in Phila kam die BREITENSTEIN, die uns nach unserer Vorsprache als "heimzuschaffende Seeleute" mit nach Deutschland nahm.

Vorher fuhren wir noch nach NewYork, um Raketensprengköpfe zu laden. Zur Sicherung fuhren noch zwei bewaffnete GI´s mit.
Die Heimreise dauerte 17 Tage und diese "Kreuzfahrt" kostete mich 151,-- DM.

Das Bild "BREITENSTEIN - MERSEY ORE" zeigt die Ausfahrt von Philadelphia mit der BREITENSTEIN.

Straßenbahn
auf so einer Straßenbahn habe ich auch eine Zeit verbracht. Travemünde Trelleborg, Trelleborg Travemünde und wieder zurück.
War damals noch angenehm wegen der schwedischen Stewardessen und dem lukrativen Verkauf von Zigaretten und Hochprozentigem an die LKW-Fahrer.

Servus Spezi ,Servus Allerseits ,

" Blöd gelaufen ",aber so war es nun mal.Die Kosten, Verpflegung + Kantine ???
Mußtest oder durftest du an Bord mitarbeiten oder tatsächlich Liegestuhl und Füße hoch ?

Tolle Story aus dem wirklichen Seemannsleben und nachvollziehbar.

Jonny