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Wahrheit oder Seemannsgarn???
Betreff: Wahrheit oder Seemannsgarn??? - Gepostet: 21.11.2013 - 20:09 Uhr -
Moin.
Nun will ich mal sehen ob ich ein bisschen Aufregung verursachen kann.
Anfang 1974 befand sich ein ca 10 000 tonnen12 Jahre alter Frachter im Golf von Aden mit Kurs auf das Rote Meer Bestimmungshafen Port Sudan.
Dies geschah also in einer Zeit in der nicht immer gleich um Hilfe gerufen wurde sondern Seeleute viele Probleme mit Mut und Erfindungsgeist selbst lösten.
Morgens gegen 7Uhr rüttelte das Schiff plötzlich ganz fürchterlich sodass der wachhabende
Chiefmate dachte Sie hätten Grundberührung. Machine stopp.
Grosse Ratlosigkeit. bis man die Ursache schnell fand.
Ein grosses Stück eines Propellerflunkens war gradlinig abgebrochen .Wahrscheinlich Materialmüdigkeit.
So ein Schaden ist äusserst kompliziert. Glück im Unglück der Propeller hatte 4 Flunken.
Wie mann weiss ist bei einem Propeller die Balance das A und O.
Wer folgende Lösung vorschlug ist nicht überliefert. Auf alle Fälle meinte er der gegenüberliegende Flunken sollte um genauso ein grosses Stück reduziert werden wie der beschädigte um das Gleichgewicht wieder herzustellen. Mann schritt zur Tat.
Mit Ballastverlagerung wurde das Schiff vorderlastig getrimmt,sodas der Propeller ein gutes Stück aus dem Wasser ragte. Schwerer Borer und Flex wurden in das Arbeitsboot runtergelassen.
Es erwies sich aber als zu leicht um mit dem schweren Gerät arbeiten zu können.
Es reagierte wie ein Korken und gab keinen festen Halt für die arbeitenden Seeleute.
Wieder kam einer auf eine zündende Idee. Ein leeres Ölfass wurde oben aufgeschnitten.
Die Kanten abgerundet und im Fassboden wurden mehrere kleine Löcher gebohrt.
Ein Mann stieg ein und wurde hinabgelassen . Das Fass lief voll bis er bis zur Brust im Wasser stand . Es wurde oben an Deck mit einer Talje befestigt. Nun stand eine festere nicht hin und her schwabbelnde Arbeits"plattform"zur Verfügung.
Erst wurde der abgebrochene Flunken genau vermessen.
Dann wurde der Propeller getörnt sodass der gegenüberliegende Flunken freikam.
Ein Loch wurde in die obere Spitze gebohrt und ein Draht mit Schäkel daranbefestigt um das Flunkenstück unter Kontrolle zu behalten. Nachdem auch dieser Flunken ausgemessen war fing der jeweilige Seemann an zu flexen. Er wurde alle 10 Min abgelöst.
Endlich war es soweit der Flunken war durch und das abgetrennte Stück wurde an Deck geholt.
Ein bisschen wurden beide Flunkenstümpfe nachbehandelt, bis man zufrieden war.
Nun war die Spannung gross. War diese schweisstreibende Arbeit von Erfolg gekrönt??
Die Maschine wurde gestartet und langsam voraus gegeben. Alles wunderbar.
Volle Fahrt voraus Butterweich schnitt der Dampfer durch die See.
Man holte sage und schreibe sogar noch ca. einen halben Knoten Fahrt mehr heraus.
Der Reederei wurde viel Geld gespart und das Flunkenstück wurde später im Suezkanal verscherbelt. Wer den Erlös einstrich liegt auch im Dunkeln.
So Feuer frei zum raten. WAHR oder SEEMANNSGARN
Die Verlierer bekommen einen Sack und werden in Aden an Land gesetzt wo sie sehen müssen wie sie weiterkommen.
Die Gewinner dürfen weiterfahren und bekommen von der Reederei im nächsten europäischen Hafen" Marseille" eine Nachtschicht spendiert.
Weibliche Teilnehmer ein Wochenende in einem 5 SterneHotel mit einem Begleiter Ihrer Wahl. Oder alleine je nach Gefallen.
Gruss
Nun will ich mal sehen ob ich ein bisschen Aufregung verursachen kann.
Anfang 1974 befand sich ein ca 10 000 tonnen12 Jahre alter Frachter im Golf von Aden mit Kurs auf das Rote Meer Bestimmungshafen Port Sudan.
Dies geschah also in einer Zeit in der nicht immer gleich um Hilfe gerufen wurde sondern Seeleute viele Probleme mit Mut und Erfindungsgeist selbst lösten.
Morgens gegen 7Uhr rüttelte das Schiff plötzlich ganz fürchterlich sodass der wachhabende
Chiefmate dachte Sie hätten Grundberührung. Machine stopp.
Grosse Ratlosigkeit. bis man die Ursache schnell fand.
Ein grosses Stück eines Propellerflunkens war gradlinig abgebrochen .Wahrscheinlich Materialmüdigkeit.
So ein Schaden ist äusserst kompliziert. Glück im Unglück der Propeller hatte 4 Flunken.
Wie mann weiss ist bei einem Propeller die Balance das A und O.
Wer folgende Lösung vorschlug ist nicht überliefert. Auf alle Fälle meinte er der gegenüberliegende Flunken sollte um genauso ein grosses Stück reduziert werden wie der beschädigte um das Gleichgewicht wieder herzustellen. Mann schritt zur Tat.
Mit Ballastverlagerung wurde das Schiff vorderlastig getrimmt,sodas der Propeller ein gutes Stück aus dem Wasser ragte. Schwerer Borer und Flex wurden in das Arbeitsboot runtergelassen.
Es erwies sich aber als zu leicht um mit dem schweren Gerät arbeiten zu können.
Es reagierte wie ein Korken und gab keinen festen Halt für die arbeitenden Seeleute.
Wieder kam einer auf eine zündende Idee. Ein leeres Ölfass wurde oben aufgeschnitten.
Die Kanten abgerundet und im Fassboden wurden mehrere kleine Löcher gebohrt.
Ein Mann stieg ein und wurde hinabgelassen . Das Fass lief voll bis er bis zur Brust im Wasser stand . Es wurde oben an Deck mit einer Talje befestigt. Nun stand eine festere nicht hin und her schwabbelnde Arbeits"plattform"zur Verfügung.
Erst wurde der abgebrochene Flunken genau vermessen.
Dann wurde der Propeller getörnt sodass der gegenüberliegende Flunken freikam.
Ein Loch wurde in die obere Spitze gebohrt und ein Draht mit Schäkel daranbefestigt um das Flunkenstück unter Kontrolle zu behalten. Nachdem auch dieser Flunken ausgemessen war fing der jeweilige Seemann an zu flexen. Er wurde alle 10 Min abgelöst.
Endlich war es soweit der Flunken war durch und das abgetrennte Stück wurde an Deck geholt.
Ein bisschen wurden beide Flunkenstümpfe nachbehandelt, bis man zufrieden war.
Nun war die Spannung gross. War diese schweisstreibende Arbeit von Erfolg gekrönt??
Die Maschine wurde gestartet und langsam voraus gegeben. Alles wunderbar.
Volle Fahrt voraus Butterweich schnitt der Dampfer durch die See.
Man holte sage und schreibe sogar noch ca. einen halben Knoten Fahrt mehr heraus.
Der Reederei wurde viel Geld gespart und das Flunkenstück wurde später im Suezkanal verscherbelt. Wer den Erlös einstrich liegt auch im Dunkeln.
So Feuer frei zum raten. WAHR oder SEEMANNSGARN
Die Verlierer bekommen einen Sack und werden in Aden an Land gesetzt wo sie sehen müssen wie sie weiterkommen.

Die Gewinner dürfen weiterfahren und bekommen von der Reederei im nächsten europäischen Hafen" Marseille" eine Nachtschicht spendiert.

Weibliche Teilnehmer ein Wochenende in einem 5 SterneHotel mit einem Begleiter Ihrer Wahl. Oder alleine je nach Gefallen.

Gruss
Castlestone
Betreff: Re: Wahrheit oder Seemannsgarn??? - Gepostet: 21.11.2013 - 22:14 Uhr -
Wenn nach der OP die beiden gestutzten Flunken gleiche Gewichtsverteilungen haben, dann kann das mit der Weiterfahrt schon stimmen. Allerdings wird der Dampfer nicht schneller laufen und die Maschine wird wohl auch nicht mit voll Stoff betrieben.
Also ein Ja zur Weiterfahrt und ein Nein zur Geschwindigkeit.
(lerne in der Zwischenzeit mal etwas arabisch
)
Also ein Ja zur Weiterfahrt und ein Nein zur Geschwindigkeit.
(lerne in der Zwischenzeit mal etwas arabisch


Betreff: Re: Wahrheit oder Seemannsgarn??? - Gepostet: 21.11.2013 - 22:27 Uhr -
Hej alla,
min vän Ernst castlestone ist ein eingebisserner Rumtrinker und die sind oft nicht so glaubentswert.
Diesmal glaube ich aber dass seine story wahr ist.
God natt och hälsning bublies
min vän Ernst castlestone ist ein eingebisserner Rumtrinker und die sind oft nicht so glaubentswert.

God natt och hälsning bublies
Betreff: Re: Wahrheit oder Seemannsgarn??? - Gepostet: 21.11.2013 - 23:12 Uhr -
Also Bublies ,Danke für das Vertrauen.. Du bist und bleibst ein unverbesserlicher Optimist.
Bei Zitteraal weiss ich nicht so richtig wie ich die Antwort bewerten soll.
Er versucht wohl wenn schon keine Nachtschicht so vielleicht doch zu einem shortt---zu kommen.
Gruss

Bei Zitteraal weiss ich nicht so richtig wie ich die Antwort bewerten soll.
Er versucht wohl wenn schon keine Nachtschicht so vielleicht doch zu einem shortt---zu kommen.

Gruss
Castlestone
Betreff: Re: Wahrheit oder Seemannsgarn??? - Gepostet: 22.11.2013 - 00:34 Uhr -
Moin,
das Bild, wie der im Ölfass hängend / stehend den Propeller bearbeitet, hätte ich gerne gesehen.
Eine klasse Story! Nun, möglich ist fast alles. Ich sage Ja, das Schiff hat seinen Zielhafen erreicht und die Story stimmt.
Gruß
Benno
das Bild, wie der im Ölfass hängend / stehend den Propeller bearbeitet, hätte ich gerne gesehen.

Gruß
Benno

Neptunese 
Kapitän/1. Ing
Geschlecht: 
Herkunft:
Bremen Lesum
Alter: 82
Beiträge: 397
Dabei seit: 04 / 2012

Kapitän/1. Ing


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Betreff: Seemannsgarn - Gepostet: 22.11.2013 - 04:07 Uhr -
Moin,
jeder Seemann ein Artist, zwei Seeleute ein Zirkus. Ohne wen und aber stimmt meines Erachtens die Story. Bis dann, im Yemen.
Gruß
Neptunese
jeder Seemann ein Artist, zwei Seeleute ein Zirkus. Ohne wen und aber stimmt meines Erachtens die Story. Bis dann, im Yemen.
Gruß
Neptunese
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