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Das Boot ist voll ?
Boatpeople im Mittelmeer
Betreff: Re: Das Boot ist voll ? - Gepostet: 11.07.2018 - 17:48 Uhr -
Zitat
Spezi hat recht !
Damit gehe ich "CONDOM"
Castlestone

Betreff: Re: Das Boot ist voll ? - Gepostet: 11.07.2018 - 18:39 Uhr -
Moin @ll:
''Animateure'' - ein interessanter Begriff und wenn man das alte Motto ''follow the money'' betrachtet, auch wohl sehr gut angebracht!
Traurig wie es ist, es finden sich immer wieder jede Menge Leute welche von der Misere anderer profitieren, seien es Waffenhändler, Menschenhändler oder auch nur die Anlieferer von notwendig gebrauchten Materialien und Logistik Hilfe: Zelte, Matratzen, Geschirr ............. die Liste geht in's A....graue! Sehr viele verdienen gut daran und Hilfegruppen dabei zu subvertieren dürfte auch nicht zu schwierig sein. "Animateure''...... in der Politik nennt man dies Lobbyismus.
Ich möchte damit nicht sagen daß ich denke diese ''Nebenerscheinungen'' waren der Auslöser dieser Misere, aber es haben sich doch sehr schnell Gruppen gefunden welche es begriffen haben wie man dabei sehr und gut verdienen kann. Dabei liegt jenen wohl sehr viel daran, das Ganze noch so lange wie möglich auszudehnen, oder zumindest zu hoffen, daß es noch einige Zeit dauert. Das Konto auf den Bahamas muß ja auch noch etwas aufgestockt werden.
Gruß
Endrick
''Animateure'' - ein interessanter Begriff und wenn man das alte Motto ''follow the money'' betrachtet, auch wohl sehr gut angebracht!
Traurig wie es ist, es finden sich immer wieder jede Menge Leute welche von der Misere anderer profitieren, seien es Waffenhändler, Menschenhändler oder auch nur die Anlieferer von notwendig gebrauchten Materialien und Logistik Hilfe: Zelte, Matratzen, Geschirr ............. die Liste geht in's A....graue! Sehr viele verdienen gut daran und Hilfegruppen dabei zu subvertieren dürfte auch nicht zu schwierig sein. "Animateure''...... in der Politik nennt man dies Lobbyismus.
Ich möchte damit nicht sagen daß ich denke diese ''Nebenerscheinungen'' waren der Auslöser dieser Misere, aber es haben sich doch sehr schnell Gruppen gefunden welche es begriffen haben wie man dabei sehr und gut verdienen kann. Dabei liegt jenen wohl sehr viel daran, das Ganze noch so lange wie möglich auszudehnen, oder zumindest zu hoffen, daß es noch einige Zeit dauert. Das Konto auf den Bahamas muß ja auch noch etwas aufgestockt werden.
Gruß
Endrick
Humanus sum, nihil humanum a me alienum puto.
Terence
Terence

bythewind 
Kapitän/1. Ing
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Alter: 61
Beiträge: 273
Dabei seit: 03 / 2006

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Betreff: Re: Das Boot ist voll ? - Gepostet: 11.07.2018 - 18:40 Uhr -
Moin allerseits,
Seenotfall ist klar definiert: Menschenleben in Gefahr und Betroffene können sich nicht aus eigener Kraft in Sicherheit bringen. Insofern ist ein Boot mit 100 Afrikanern ohne Treibstoff, Trinkwasser, Lebensmittel, Sonnenschutz im Mittelmeer oder anderswo treibend ein Seenotfall. Wenn es am Sinken ist, erst recht. Klar hätte solch ein Boot nie auslaufen dürfen, aber das wissen die Afrikaner nicht. Ist etwa so, als wenn man uns sagen würde: "auf der anderen Seite vom Dschungel ist eine große Stadt, wo ihr alles kriegt und in Sicherheit seid. Müsst dazu nur ein paar Kilometer durch den Urwald laufen. Hier habt ihr eine Taschenlampe, geht immer schön geradeaus..." Wie gefährlich das wirklich ist, könnten wir wahrscheinlich auch nur bedingt einschätzen und wenn hinter uns die Hütte brennt, na dann rennt man eben in den Dschungel, bzw. setzt sich in ein überfülltes Schlauchboot.
Ich bin allerdings froh, dass meine Reederei mich im Moment nicht ins Mittelmeer schickt. Wenn ich auf einer für uns schon mal vorkommenden Reise mit Zellulose oder Schnittholz von Finnland nach Malta unterwegs wäre und dann solch ein Boot sichten würde, hätte ich ein echtes Problem. Wir wären dann ja schon 2 Wochen unterwegs und unser verbleibender Proviant und Trinkwasservorrat (für eine Crew von 6 Personen ausgelegt) würde nicht einmal reichen, um jedem Geretteten ein Glas Wasser und etwas zu essen anzubieten. Ich habe nur 4 Klos an Bord. Ich habe keine überzähligen Kojen und keinen Platz in den Aufbauten. Die Leute müssten also an Deck kampieren - auf der Holzdecksladung??? 200 Flüchtlinge sind 10 Tonnen - was ist mit der Stabi? Wir fahren ja eh schon bis ans Limit beladen... Die Aufnahme von solchen Leuten würde mein Schiff also selbst zum Seenotfall machen. Von daher wäre ich schon froh, wenn da solch ein Hilfsschiff in der Nähe wäre und mir die Leute abnehmen könnte.
Übrigens, die Flüchtlingsboote und die Schleuser waren zuerst da, dann kamen die Hilfsschiffe.
VG, Bärbel.
Seenotfall ist klar definiert: Menschenleben in Gefahr und Betroffene können sich nicht aus eigener Kraft in Sicherheit bringen. Insofern ist ein Boot mit 100 Afrikanern ohne Treibstoff, Trinkwasser, Lebensmittel, Sonnenschutz im Mittelmeer oder anderswo treibend ein Seenotfall. Wenn es am Sinken ist, erst recht. Klar hätte solch ein Boot nie auslaufen dürfen, aber das wissen die Afrikaner nicht. Ist etwa so, als wenn man uns sagen würde: "auf der anderen Seite vom Dschungel ist eine große Stadt, wo ihr alles kriegt und in Sicherheit seid. Müsst dazu nur ein paar Kilometer durch den Urwald laufen. Hier habt ihr eine Taschenlampe, geht immer schön geradeaus..." Wie gefährlich das wirklich ist, könnten wir wahrscheinlich auch nur bedingt einschätzen und wenn hinter uns die Hütte brennt, na dann rennt man eben in den Dschungel, bzw. setzt sich in ein überfülltes Schlauchboot.
Ich bin allerdings froh, dass meine Reederei mich im Moment nicht ins Mittelmeer schickt. Wenn ich auf einer für uns schon mal vorkommenden Reise mit Zellulose oder Schnittholz von Finnland nach Malta unterwegs wäre und dann solch ein Boot sichten würde, hätte ich ein echtes Problem. Wir wären dann ja schon 2 Wochen unterwegs und unser verbleibender Proviant und Trinkwasservorrat (für eine Crew von 6 Personen ausgelegt) würde nicht einmal reichen, um jedem Geretteten ein Glas Wasser und etwas zu essen anzubieten. Ich habe nur 4 Klos an Bord. Ich habe keine überzähligen Kojen und keinen Platz in den Aufbauten. Die Leute müssten also an Deck kampieren - auf der Holzdecksladung??? 200 Flüchtlinge sind 10 Tonnen - was ist mit der Stabi? Wir fahren ja eh schon bis ans Limit beladen... Die Aufnahme von solchen Leuten würde mein Schiff also selbst zum Seenotfall machen. Von daher wäre ich schon froh, wenn da solch ein Hilfsschiff in der Nähe wäre und mir die Leute abnehmen könnte.
Übrigens, die Flüchtlingsboote und die Schleuser waren zuerst da, dann kamen die Hilfsschiffe.
VG, Bärbel.
Betreff: Re: Das Boot ist voll ? - Gepostet: 11.07.2018 - 20:16 Uhr -
Zitat
Übrigens, die Flüchtlingsboote und die Schleuser waren zuerst da, dann kamen die Hilfsschiffe.
VG, Bärbel.
Mit einer Einschränkung - die ersten "Flüchtlings(boote)schiffe waren zwar Seelenverkäufer, aber immerhin alte ausgemusterte relativ seetüchtige Fischkutter oder Kümos.
Die konnten noch aus eigener Kraft das Meer überqueren.
Für die jetzt gebräuchlichen Schlauchboote ist eine regelrechte Industrie entstanden (wenn man den Meldungen glauben darf) und die Politik hat es nicht geschafft, hier den Hebel anzusetzen und das Treiben zu beenden.
Und - wie gesagt - die "Hilfsschiffe" verstärken das Problem.
Übrigens sind die Kapitäne solcher Schiffe früher auch als Schleuser vor Gericht gestellt worden. (Scheint sich ja jetzt zu wiederholen).
Servus, Spezi.
Seemannsschule FALKENSTEIN - Jan.- März 1958 - Schiffe: SANTA ELENA - BELGRANO - RICHARD KASELOWSKY - ANKARA - MERSEY ORE - CAP FRIO - SANTA URSULA - FLACHSEE - SÜDERAU - ESSO HAMBURG - REBENA
Seemannsschule FALKENSTEIN - Jan.- März 1958 - Schiffe: SANTA ELENA - BELGRANO - RICHARD KASELOWSKY - ANKARA - MERSEY ORE - CAP FRIO - SANTA URSULA - FLACHSEE - SÜDERAU - ESSO HAMBURG - REBENA
Betreff: Re: Das Boot ist voll ? - Gepostet: 12.07.2018 - 00:21 Uhr -
Zitat
Zitat
Spezi hat recht !
Spezi hat recht !
Zitat
Zitat
Moin
der Vergleich mit der ex DDR ist unpassend es ist pervers von Animateuren zu reden
MfG
Baobab
Moin
der Vergleich mit der ex DDR ist unpassend es ist pervers von Animateuren zu reden
MfG
Baobab
Da ist nichts "perverses" in seiner treffenden Beschreibung von Animateuren und Schleusern.
Hast du in der ehemaligen DDR gelebt, Baobab? Das ist kein Vergleich von Spezi, das ist Tatsache. So war es.
Gruß, Benno
Silverback 
Kapitän/1. Ing
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Gotenhafen/Westpreußen (Gdynia, PL)); jetzt Toronto, Ontario
Alter: 84
Beiträge: 2774
Dabei seit: 05 / 2007

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Betreff: Re: Das Boot ist voll ? - Gepostet: 12.07.2018 - 00:40 Uhr -
Zitat
"Animateure''...... in der Politik nennt man dies Lobbyismus.
Gefällt mir, diese "Gleichung", Endrick!
Zitat
Klar hätte solch ein Boot nie auslaufen dürfen, aber das wissen die Afrikaner nicht. Ist etwa so, als wenn man uns sagen würde: "auf der anderen Seite vom Dschungel ist eine große Stadt, wo ihr alles kriegt und in Sicherheit seid. Müsst dazu nur ein paar Kilometer durch den Urwald laufen. Hier habt ihr eine Taschenlampe, geht immer schön geradeaus..."
Ob sie das wirklich nicht wissen? - Jedenfalls - wenn die Hütte brennt oder ihr Leben anderweitig bedroht ist - nehmen sie in ihrer Verzweiflung alle Gefahr wissentlich in Kauf, was auch irgendwie verständlich ist, weil ihnen - was anzunehmen ist - von den Schleusern nur ein positiver Ausgang versprochen wird.
Zitat
Für die jetzt gebräuchlichen Schlauchboote ist eine regelrechte Industrie entstanden (wenn man den Meldungen glauben darf) und die Politik hat es nicht geschafft, hier den Hebel anzusetzen und das Treiben zu beenden.
Man könnte fast meinen, dass es hierbei Urheber gibt, die das Treiben fördern und die schwache,weil äußerst soziale, Gesetzgebung der EU-Länder ausnutzen, um mit dem scheinbar unaufhaltsamen Migrantenstrom ganz Europa in ein Chaos zu stürzen.
Meine persönlichen Überlegungen, evtl. meine letzten Lebensjahre in der Heimat Deutschland zu verbringen, sind aufgrund der vielen guten Beiträgezu diesem Thema zunächst mal auf "STOP"!
Gruß,
Silverback.
"Wissen ist, zuzugeben, etwas nicht zu wissen!"
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